WIR SIND
BRÜCKENSCHULE

LEITARTIKEL

In der Lehrerkonferenz wurde einstimmig beschlossen, dass unsere Schule künftig unter dem Motto “Brückenschule” arbeiten möchte. Nicht allein die Adresse “Zwischen den Brücken 3-5” brachte den zündenden Gedanken. Vielmehr war die aktuelle Diskussion um Haupt- und Mittelschule entscheidender Impuls. Für unsere Kinder und für die an der Erziehung beteiligten Erwachsenen rückten immer mehr die Gedanken um Übergänge in und um Schule in den Mittelpunkt “Was kommt danach?”, “Wohin den nächsten Schritt”, ”Welcher Weg bietet maximale Chancen?”. Wir haben darauf schon in den vergangenen Jahren sehr viel Augenmerk gelegt und glauben auch in unserer Schulentwicklung sehr zeitgemäß und zukunftsweisend zu arbeiten:

Schon der Übergang Kindergarten in die Schule wird durch intensive, planvolle und regelmäßige Zusammenarbeit von Lehrkräften und Kindergarten möglichst frühzeitig vorentlastet.

Innerhalb der Grundschule kommen Kinder aus dem Förderzentrum zurück, andere haben Mühe mit dem Vorrücken. In beiden Fällen arbeiten wir viel und gut mit externen Diensten zusammen und haben gerade hier viele Kinder erfolgreich unterstützen können. 

Die Übertritte in die weiterführenden Schule in den 4.,5. und 6. Jahrgängen sind eine besondere Herausforderung. Steigende Übertrittsquoten belegen hier das zielstrebige und erfolgreiche Wirken unseres Kollegiums. Dass wir mit einem ganz besonderen Konzept “modular und damit systematisch individuell fördern” ist eine unserer Profilspitzen. Andere Schulen orientieren sich bereits an unserem Modell.

Interessant auch unser ab 2009/10 realisiertes Projekt, 5.Klässler in ihren Hauptfächern von grundschulerfahrenen Kolleginnen unterrichten zu lassen, und nur im weiteren Fachunterricht Hauptschullehrkräfte einsetzen. So streben wir einen harmonischeren Übergang in die Hauptschule an.

Ab der 7. Klasse rückt die “Berufsorientierung” in den Mittelpunkt schulischer Bildung. Der Übergang zur Berufsschule bzw. ins Berufsleben über das duale System wird somit gründlich und nachhaltig vorbereitet. 

Dass unsere Schule eine volle JaS-Stelle zu bieten hat, ist eine weitere Besonderheit, die uns zur Brückenschule macht. Schließlich öffnet Soziales Lernen unseren Kindern im späteren Leben die Türen und Zugänge. Hier ist die Arbeit einer Sozialpädagogin von ganz besonderem Wert.

Eine weitere relativ seltene Besonderheit ist übrigens die seit Jahren von der Diözese Eichstätt installierten Schulpastoralstunden: Die katholische Religionspädagogin Brigitte Russer kann an unserer Schule echte seelsorgerische Dienste anbieten, die auch regelmäßig genutzt werden. Ein Brückenbau besonderer Art.

Unsere Schulfreundschaft mit dem italienischen Bardolino am Gardasee hat inzwischen auch schon lebendige Brücken geschlagen. Die gegenseitigen Schulbesuche wurden mit Begeisterung durchgeführt und werden auch künftig unsere Beziehungen intensivieren.

Der Projekttag des Jahres 2010 steht daher unter dem Thema Brücken bauen. Hier werden sich zahlreiche Dimensionen auftun, die belegen können, dass es für Schule kaum ein passenderes Leitbild geben könnte als eben das einer echten “Brücken”-Schule in Rednitzhembach. 

 

Wir werden uns an diesem Leitbild orientieren und unsere Arbeit daran messen und uns wohl auch messen lassen müssen! Nicht schlecht, wenn man weiß, welches Ziel man gemeinsam vor Augen hat…

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